Viel Glanz bot der MSV Duisburg in der zweiten Niederrheinpokalrunde im Stadtderby gegen Hamborn 07 zwar nicht, am Ende setzte sich der Regionalligist vor heimischer Kulisse dennoch standesgemäß mit 5:0 (1:0) durch und zog nach den Treffern von Jan-Simon Symalla (2), Patrick Sussek (2) und Steffen Meuer letztlich sicher ins Achtelfinale ein.
Vor 8.319 Zuschauern im Duisburger Duell war alles ein wenig anders. Stadionsprecher Stefan Leiwen rief nach den Toren nicht etwa "Duisburg", sondern "Meiderich" und "Hamborn" in sein Mikro. „Der Rahmen war sensationell mit über 8.000 Zuschauern. Chapeau vor Duisburg. Es war ein schönes Derby mit einer tollen Atmosphäre“, schwärmte Dietmar Hirsch, der am Ende von einem „hochverdienten Weiterkommen“ sprach.
Ähnlich wie in der ersten Runde bei Blau-Weiß Dingden, ebenfalls in der sechsklassigen Landesliga Niederrhein unterwegs, stellten sich auch die Hamborner „Löwen“ tief in die eigene Hälfte und versuchten, mit Mann und Maus zu verteidigen. „Wir mussten sie beschäftigen, auch eine Landesliga-Mannschaft kann gut verteidigen“, sagte Hirsch.
So gingen die Zebras mit einer knappen 1:0-Führung in die Kabinen, erst mit Beginn der Schlussviertelstunde wurde es deutlich. Auffällig: Trotz der Vielzahl an Ecken führte kein ruhender Ball zum Torerfolg. Alle Treffer fielen aus dem Spiel heraus. In Sachen Standards und Abschlussverhalten gibt es also noch einiges zu tun.
„Wir haben insgesamt weniger zugelassen und hatten mehr Kontrolle als in der ersten Runde. In der zweiten Halbzeit waren wir fitter. Das zweite Tor war der Dosenöffner. Es war ein typisches Pokalspiel. Am Ende sind wir eine Runde weiter und das ist das Allesentscheidende“, meinte Hirsch.
Und der Trainer richtete den Fokus prompt auf das bevorstehende Spitzenspiel in der Regionalliga West am kommenden Samstag bei Fortuna Köln: „Das wollen wir gewinnen und sie in der Tabelle einholen.“